Das CJD Hamburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Bildungsreferent*in (25 Std.) für unseren Schwerpunktbereich „perspek’tif:a – (extrem) rechte Einstellungen in postmigrantischen Communitys“.
(Extrem) rechte Einstellungen und Bewegungen gibt es in Deutschland nicht nur in der sogenannten Mehrheitsgesellschaft. Auch in postmigrantischen Communitys, die selbst von Diskriminierungen be-troffen sein können, werden (extrem) rechte Einstellungen geteilt. Das bekannteste Beispiel sind die sogenannten „Grauen Wölfe“, eine türkisch-nationalistische Gruppierung.
Sowohl die Wissenschaft als auch die pädagogische Praxis haben sich bislang vergleichsweise wenig mit diesem Themenbereich beschäftigt und somit ist perspek‘tif:a seit 2020 Vorreiter in diesem Feld.
Kern des Schwerpunkts sind Beratungs- und Begleitungsangebote für Menschen mit (extrem) rechten Einstellungen und Migrationsgeschichte sowie für Fachkräfte und Angehörige. Außerdem werden Bil-dungsformate für unterschiedliche Zielgruppen konzipiert und durchgeführt.
Aufgaben:
-Koordination, Organisation und Weiterentwicklung des Schwerpunkts
-Konzipierung und Durchführung verschiedener Bildungsformate für Akteur*innen des Sozialraums
-Durchführung von Beratungen für Fachkräfte, Engagierte und Angehörige
-Durchführung von Einzelfallbegleitungen für Menschen mit (extrem) rechten Einstellungen und Migrationsgeschichte
-Vertretung des Schwerpunkts in der Öffentlichkeit im On- und Offlinebereich
-Ausbau des Netzwerks, Gremienarbeit sowie Fachaustausche
-Qualitätsmanagement
•Recherche von (extrem) rechten Strukturen und Diskursen
•Teilnahme an verschiedenen Austauschformaten mit dem Stammprojekt Kurswechsel
•Stetige Weiterbildungen (Veranstaltungen und Fachliteratur)
Anforderungen:
-Abgeschlossenes Hochschul- oder Universitätsstudium der (Sozial-)Pädagogik / Sozialen Arbeit, der Sozial- / Geisteswissenschaften oder Lehramtsstudium
-Erste Erfahrungen in der pädagogischen Praxis und/oder Bildungsarbeit
-Bereitschaft zur Beratungstätigkeit (auch mit herausfordernden Adressat*innen)
-Fachkenntnisse und Recherchewissen über (extrem) rechte Ideologien, Diskurse und Strukturen (idealerweise Deutschlands und mindestens eines weiteren Landes, bevorzugt Türkei) sowie Grup-penbezogene Menschenfeindlichkeit
-Fachkenntnisse zu und Auseinandersetzung mit den Themen Diskriminierung und Rassismus
-Selbstständiges und strukturiertes Arbeiten, hohes Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitia-tive
-Bereitschaft zur Projektarbeit sowie Kreativität und Spaß an der Weiterentwicklung eines Ange-bots
-Konfliktfähigkeit und Teamorientierung
-Sehr gute Kenntnisse in Deutsch und mindestens einer weiteren Sprache, bevorzugt Türkisch
Darüber hinaus wünschenswert:
-Beratungserfahrung (bevorzugt nach dem Systemischen Ansatz)
-Didaktische Kenntnisse in der Konzeption und Durchführung von Bildungsarbeit
Die Stelle ist aufgrund von Vorgaben zunächst bis Ende 2025 befristet; danach ist eine Vertragsverlängerung bis 2032 (Laufzeit des zugrundeliegenden Bundesprogramms) vorgesehen. Die Vergütung er-folgt in AVR DD 10 – Anlehnung an TVöD 12, die Stufe richtet sich nach der Berufserfahrung.
Wir freuen uns ausdrücklich über Bewerbungen von Menschen mit Migrationsgeschichte, People of Color, Juden und Jüdinnen, Rom*nja und Sinte*zza sowie Schwarzen Menschen.
Bewerbungen und weitere Unterlagen (Lebenslauf, Abschlüsse, ggf. Arbeitszeugnisse) richten Sie bitte mit bis zum 30.04.2025 per E-Mail an das CJD Hamburg: perspektifa@cjd.de
Weitere Informationen zum Angebot erhalten Sie unter www.perspektifa.de. Bei Fragen melden Sie sich gern unter: 0175 9895497