Unsere Jubiläumsbroschüre zum zehnjährigen Bestehen kann ab sofort hier gelesen oder kostenfrei bestellt werden.
Zeit für einen Blick zurück (und nach vorne): Kurswechsel hat sich etabliert; gesellschaftliche Entwicklungen spitzen sich jedoch zu – (extrem) rechte Einstellungen sind zunehmend weit verbreitet. Um für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt zu sein, bedarf es der Selbstreflexion und einer stetigen Weiterentwicklung bestehender Konzepte.
Einen Beitrag hierzu leistet unsere Broschüre „In den Widerspruch gehen“ – 10 Jahre Ausstiegsarbeit Rechts in Hamburg. In zwei Artikeln, einem Interview und drei Debattenbeiträgen geben wir einen Einblick in die Arbeit von Kurswechsel und ordnen unsere Ansätze in den größeren Kontext ein.
- In einem ersten Beitrag umreißen Prof. Dr. Esther Lehnert und Charlotte Heyl (beide Alice Salomon Hochschule Berlin) die Historie und Professionalisierung des Arbeitsfelds der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit seit den 1990ern.
- Hieran anschließend zeigt Kurswechsel, auf welchem Selbstverständnis die Arbeit beruht. Dabei wird deutlich, dass ein „Ausstieg“ nicht nur das „Wegbleiben“ aus Strukturen ist, sondern dass gerade auch die Bearbeitung der Einstellungsebene zentral ist.
- Es folgt ein Gespräch zu Herausforderungen und Grenzen der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit Katharina König-Preuss, der Sprecherin für Migrationspolitik, Antifaschismus und Antirassismus in der Fraktion „Die Linke“ im Thüringer Landtag.
- Am Ende der Broschüre stehen Debattenbeiträge der verschiedenen Schwerpunkte von Kurswechsel. Welche Herausforderungen bringt die Ausstiegsarbeit im Feld Verschwörungsideologien (Schwerpunkt NAVI), im Bereich der nicht-mehrheitsdeutschen Formen des Rechtsextremismus (Schwerpunkt perspek’tif:a) und im Justizkontext (Schwerpunkt Präjus) mit sich? Lassen sich online Ansprachemöglichkeiten und Zugänge im Feld der Neuen Rechten entwickeln (Modellprojekt PRISMA)?
Viel Spaß bei der Lektüre!