Am 25.11.2020 fand eine Online-Veranstaltung unseres Partnerprojekts Prisma statt, das  versucht, mittels verschiedener Kanäle Sozialer Medien Distanzierungsimpulse bei neurechts-affinen, jungen Menschen zu setzen. Auch Instagram ist dabei eine Plattform, auf der wir uns bewegen. Wie nutzen (extrem) rechte Aktivist*innen das Bildportal für ihre politischen Zwecke? Mit dieser und weiteren Fragen haben sich Journalist*innen vom Recherchezentrum CORRECTIV ausführlich beschäftigt. Die Journalistin Alice Echtermann stellt einen Teil der Ergebnisse vor und erzählt über den Hintergrund ihrer Arbeit. Eine zentrale Erkenntnis der Recherche: Es sind vor allem Frauen, die für das „schöne Bild“ nach außen verantwortlich sind. Mit ästhetischen Bildern und subtilen Botschaften sollen sie Nutzer in die rechte Szene ziehen. Emojis als Reichsflagge, Hashtags wie #heimatverliebt und AfD-Politiker, die für ein rechtes Modelabel posieren oder Accounts von Rechtsextremen folgen: Die Analyse tausender Instagram-Accounts zeigt, wie die rechte Szene auf der vermeintlich unpolitischen Plattform junge Menschen verführt. Und weshalb Instagram dagegen oft machtlos ist.

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