Die Causa Aiwanger.
Wie (pädagogisch) vorgehen gegen Antisemitismus und extrem rechte Einstellungen?
(19. September 2023 | 19 Uhr | Zentralbibliothek)

Ende August berichtete die Süddeutsche Zeitung über einen extrem rechten Vorfall an einer Schule. Soweit trauriger Alltag in Deutschland. Doch weil das betreffende antisemitische Flugblatt nach damaligem Kenntnisstand von Hubert Aiwanger, heute Vizeministerpräsident des Freistaats Bayern, geschrieben wurde und zahlreiche Details zu dem Vorfall unbeantwortet blieben, folgte eine ausführliche öffentliche Debatte. Immer wieder wurden dabei auch Fragen zum korrekten pädagogischen Umgang aufgeworfen: Hätte die Schule den oder die Täter schärfer sanktionieren sollen? Verhindert es Ausstiege aus der rechten Szene, wenn sich Menschen auch nach 35 Jahren noch für Verfehlungen in ihrer Jugend rechtfertigen müssen? Welche Rolle können Gedenkstättenbesuche spielen? Und wie steht es um die Strategien gegen Antisemitismus?

Über diese und weitere Fragen zum Umgang mit extrem rechten und antisemitischen Einstellungen möchten wir mit folgenden Teilnehmer*innen diskutieren:

Stefan Hensel
(Antisemitismusbeauftragter der Stadt Hamburg)
Ulrike Jensen
(Gedenkstättenpädagogin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Marcus Senftleben
(Bildungsreferent in der Beratungsstelle Kurswechsel)
Rebecca Vaneeva
(Studentin der Soziologie)
Moderation:
Patrick Gensing
(Journalist und Autor zu Desinformationen und Rechtsextremismus)

Anmeldung unter:
https://t1p.de/e6lwu 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.