Verschwörungsideologien: Gefahren, Strategien, Gegenmaßnahmen

Online bei Zoom

Mit Beginn der Corona-Pandemie zeigte sich eine deutliche Zunahme an Verschwörungserzählungen, im Internet wie auch offline. Mit der weitgehenden Aufhebung der Einschränkungen scheint diese Entwicklung zwar rückläufig zu sein, doch leider zeigen sich bereits Vorboten hin zu einer neuen Verschwörungswelle. Die Verbreitung solcher Ideologien ist ein großes Problem für Demokratie, Toleranz, Menschenrechte und ein gelingendes Gemeinwesen. Auch von Angehörigen, Freund*innen und Arbeitskolleg*innen wird es oft als sehr belastend und verunsichernd erlebt, im direkten Umfeld mit solchen „Theorien“ konfrontiert zu sein. Gleichzeitig ist es wichtig, Anhänger*innen solcher Verschwörungserzählungen nicht allein zu lassen, sondern immer wieder Signale zum Umdenken zu setzen. Sie erhalten einen Überblick und Antworten zu folgenden Themen: Was sind Verschwörungserzählungen und wie erkenne ich sie? Worin liegen ihre Gefahren? Wann sollten die Alarmglocken angehen? Wie kann ich damit umgehen und diese Menschen noch erreichen? Anmeldungen bitte unter dem unten stehenden Link. Bitte beachten Sie folgende wichtige Hinweise: Die Veranstaltungen finden auf der Plattform "Zoom" statt. Mit Ihrer Anmeldung zur Teilnahme geben Sie Ihr Einverständnis zu den Datenschutzbestimmungen von Zoom und erklären, sich über die damit einhergehenden Risiken hinsichtlich der Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten in den USA bewusst zu sein: Zoom hat seinen Sitz in den USA, d.h. Ihre Daten werden in die USA […]

Desinformation und Propaganda

Hotel Hennies, Hannoversche Str. 40, 30916 Isernhagen

Nicht erst im Zuge der Corona-Pandemie erscheint es so, als ob Desinformation und Propaganda sich als immer akutere Herausforderungen für unsere Gesellschaft darstellen. Gerade für die extreme Rechte und ihrem ideologischen Versatzstück, dem Verschwörungsglauben, ist das Nutzen von Desinformation eine gezielte Strategie. Aber auch unabhängig vom intentionalen Gebrauch der Desinformation als Propaganda hat sich in den sozialen Medien längst eine Eigendynamik entwickelt, in der Information und Falschinformation immer schwerer zu trennen sind. Die mannigfaltigen Herausforderungen, die sich nicht nur für die Zivilgesellschaft und die Präventionsarbeit, sondern für die Gesellschaft als Ganzes daraus ergeben, können nicht ernst genug genommen werden. Was der Themenkomplex für uns in der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit bedeutet, möchten wir gemeinsam mit Ihnen auf unserem Fachtag diskutieren. Programm 09:45 Uhr Ankommen 10:00 Uhr Begrüßung 10:15 Uhr Input I von Karolin Schwarz zu Desinformation und Propaganda als Strategien der extremen Rechten 11:15 Uhr Input II tba zur sozialpsychologischen Perspektive auf Desinformation und Propaganda 12:30 Uhr Mittagspause 13:30 Uhr World-Café zu verschiedenen Schwerpunkten rund um Propaganda und Desinformation 14:30 Uhr Kaffeepause – Zeit für Austausch 15:00 Uhr Podiumsdiskussion 15:45 Uhr Reflexion und Feedback 16:00 Uhr Ende des Fachtages   Bitte melden Sie sich unter anmeldung@bag-ausstieg.de bis zum 16.09.2022 für den […]

Authentisch, ehrlich, präventiv? „Wir brauchen einen Aussteiger!“ Zum Einsatz von Aussteiger*innen in der Bildungsarbeit

Online bei Zoom

„Hätten Sie einen Aussteiger für uns?“ Solche oder ähnliche Anfragen sind in der Bildungs- und Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nicht unbekannt. Mehr noch, die Nachfrage nach authentischen, auskunftsfreudigen und präsentierbaren Aussteiger*innen scheint anhaltend hoch zu sein. Pädagogik und Prävention setzen auf Aufklärung und persönliche Auseinandersetzung. Dazu werden zu Projekttagen in Schulen und Jugendclubs auch immer wieder Aussteiger*innen aus extrem rechten Szenen eingeladen, die darüber hinaus auch in Medien und Literatur präsent sind. Denn, so wird oft angenommen, wer könnte besser Eindruck hinterlassen und vor Gefahren warnen als (ehemalige) „Nazis“. In der Veranstaltung wollen wir den Herausforderungen und Problemen nachgehen, die sich aus dem Einsatz von Aussteiger*innen in der Bildungsarbeit ergeben. Die Frage nach den damit verbundenen Erwartungen und Zielen der Beteiligten steht dabei am Anfang. Zu sprechen sein wird auch über konkrete Erfahrungen mit solchen Veranstaltungen. Mit Blick auf die Selbstrepräsentationen und Erzählinhalte der fast ausschließlich männlichen Aussteiger geraten dabei Geschlechteraspekte in den Fokus. Wir werden Grenzen und Gefahren des Einsatzes in der Bildungsarbeit diskutieren und vor allem die besondere Verantwortung gegenüber Betroffenen rechter Gewalt behandeln. Nicht zuletzt wollen wir Einblick in Forschungen zu diesen Punkten geben und die Frage beantworten, ob solche Einsätze sinnvoll sind, wenn ja, […]

EXTREM RECHTE EINSTELLUNGEN IN COMMUNITYS MIT POSTSOWJETISCHEN BEZUG. HINTERGRÜNDE UND PÄDAGOGISCHE HERAUSFORDERUNGEN.

Im zweiten Teil unserer Veranstaltungsreihe richten wir den Blick auf Phänomene, die im Zusammenhang mit extrem rechten Ideologien mit postsowjetischen Bezügen stehen. Nicht zuletzt durch die Fluchtbewegungen aus der Ukraine nach Deutschland im Zuge des aktuellen Kriegsgeschehens sehen sich Soziale Einrichtungen, Schulen und weitere Begegnungsorte, wie unter anderem auch religiöse Räume, vor neue Herausforderungen gestellt. So bestehen unter anderem Unsicherheiten im Umgang mit nationalistischen Äußerungen von Jugendlichen mit postsowjetischem Bezug, die beispielsweise von Lehrkräften oder Mitarbeitenden in Unterkünften ein Bekenntnis einfordern, sich für oder gegen Russland zu positionieren. Teilweise bestehen ideologische Verbindungen mit extrem rechten Gruppen, die in Russland oder der Ukraine aktiv sind und den Krieg als Anlass zur breiten Ansprache nutzen. Weiter bestehen Verbindungen und gemeinsame Anstrengungen zwischen der mehrheitsdeutschen extremen Rechten in Überschneidung mit der Verschwörungs-/ Coronaleugnungsszene und Teilen der Community mit postsowjetischem Bezug, die den Angriffskrieg Russlands befürworten. Auch hierbei zeigt sich ein breites Mobilisierungspotential, welches unterschiedlichste Gesellschaftsgruppen mit und ohne Migrationsbezügen anzusprechen vermag. In dieser unübersichtlichen Gemengelage baut perspek’tif:a die Expertise in Hinblick auf Communitys mit postsowjetischen Bezügen aus. Wir möchten auf erste Erfahrungen aus der Beratungspraxis blicken und mit ihnen über ihre Erfahrungen und Bedarfe ins Gespräch kommen. Anmeldung unter: https://t1p.de/VA-15112022

EXTREM RECHTE EINSTELLUNGEN IN COMMUNITYS MIT TÜRKEIBEZUG. HINTERGRÜNDE UND PÄDAGOGISCHE HERAUSFORDERUNGEN.

Zum Abschluss unserer Reihe werfen wir ein Schlaglicht auf unseren Schwerpunkt zur türkei-bezogenen extremen Rechten. Seit der Migration von Menschen aus der Türkei in den 1960er und 1970er Jahren bestehen migrantische Strukturen, vor allem in Form von (Moschee-) Vereinen. Ein Teil dieser Strukturen mit ca. 10.000 – 12.000 Anhänger:innen ist bestimmt von einer extrem rechten Ideologie, worunter die sogenannten „Grauen Wölfe“ die größte und bekannteste Gruppe ausmachen. Ideologische Grundlagen bestehen unter anderem aus einem kämpferisch rassistischen Nationalismus mit Großmachtbestrebungen und gerade im deutschen Kontext auch einem (israelbezogenem) Antisemitismus. Neben den organisierten Mitgliedern zeigt sich anlassbezogen eine große Mobilisierungskraft in Communitys mit Türkeibezug. Die Offenheit gegenüber extrem rechten Einstellungen, wie wir sie auch in der mehrheitsdeutschen Gesellschaft sehen, führen zusammen mit den ausgebauten Strukturen in weiten Teilen Deutschlands zu einer Bedrohungslage, von der vor allem „Minderheiten“ innerhalb der postmigrantischen deutschen Gesellschaft wie Kurd:innen, Alevit:innen, Armenier:innen und jüdische Menschen betroffen sind. Unter anderem dieser Grund führt dazu, dass nicht ausreichend Wissen existiert, die Problemlage nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommt und nicht als gesamtgesellschaftliche Herausforderung erkannt und bekämpft wird. Innerhalb von perspek’tif:a stellt die türkei-bezogene extreme Rechte in ihren verschiedenen Ausprägungen einen zentralen Schwerpunkt dar. Hierzu wollen wir einen kleinen Einblicke in unsere […]

Infokrieg in der Jackentasche – Soziale Medien als kulturelle Waffe der Neuen Rechten (online)

Infokrieg in der Jackentasche - Soziale Medien als kulturelle Waffe der Neuen Rechten (online) Mit Lea Richter Was die Neue Rechte gut beherrscht, ist das Spiel mit Kommunikationsmitteln verschiedenster Art. Sehr aktiv bemüht sie sich unter Anwendung bestimmter Strategien um Anknüpfungspunkte an die Mehrheitsgesellschaft. Sie hat verstanden, dass sich diese unter einem „Nazi“ einen ganz bestimmten, negativ besetzten Stereotypen vorstellt und vermeidet die Aktivierung der dazugehörigen Abwehr-Reaktionen durch ein studentisch-intellektuelles, hippes Auftreten. Soziale Medien sind dabei ein zentrales Mittel der neurechten Einflussnahme. Das liegt nicht zuletzt daran, dass für eine sonst eher mäßig anschlussfähige, radikale Minderheit dort günstigste Bedingungen herrschen. Die Expertise analysiert diese Bedingungen, wirft einen aktuellen Blick auf die Aktivitäten der Neuen Rechten auf Social Media und schlägt konkrete Gegenmaßnahmen vor. https://www.demokratie-leben.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetails/online-vortrag-expertise-infokrieg-in-der-jackentasche-1507 Anmeldung: Die Teilnehmendenanzahl für die Veranstaltung ist begrenzt. Eine verbindliche Anmeldung schicken Sie bitte per E-Mail unter Angabe Ihres Namens und Arbeitsstelle an info@prisma.online. Die Veranstaltung findet online über Zoom statt; wir versenden den Teilnahmelink gesondert, rechtzeitig vor dem Termin. Personen, die sich nicht angemeldet haben, können leider nicht teilnehmen.

Spotlight: Mit Rechten sprechen?! Das Beratungsangebot Kurswechsel stellt sich vor

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Kurswechsel bietet Menschen mit (extrem) rechten Einstellungsmustern, mit und auch ohne Szenezugehörigkeit, Distanzierungsförderung und Ausstiegsbegleitung an. Des Weiteren konzipiert das interdisziplinäre Team je nach Bedarf Bildungsformate und fachliche Beratungen für Fachkräfte und Multiplikator:innen. Ziel ist es dabei, Akteur:innen zu sensibilisieren und zu befähigen, Menschen bei ihrer Distanzierung und ihrem Ausstieg im Sozialraum angemessen zu begleiten. Neben der Vorstellung von Kurswechsel und einem Einblick in die Arbeit des Beratungsangebots wird es Raum für Austausch und Gespräche geben. Anmeldungen bitte bis zum 25.01.23 an das SPFZ mit diesem Formular. Hier geht es zum Text der Ausschreibung.

Umgang mit rechten Äußerungen

Diakonie Hamburg

Wie spreche ich mit denen, mit denen ich eigentlich nicht sprechen möchte? Wer kennt das nicht? Ein Arbeitskollege, eine Nachbarin oder ein Vereinsmitglied äußert rechte Ansichten. Wie kann ich darauf reagieren? Um solche Fragen geht es in unserem Workshop, der von „Kurswechsel – Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit Rechts“ durchgeführt wird. Beispiele der Teilnehmenden aus eigenem Erleben sind ausdrücklich willkommen. Anmeldungen unter: w w w . i w g r - a l t o n a . d e Internationalen Wochen gegen Rassismus - Programm Altona

Antislawismus – eine Lücke im deutschen Antirassismus-Diskurs

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Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Schwerpunkts perspek`tif:a in Kurswechsel und Hamburg vernetzt gegen Rechts. Sie findet im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Der Antislawismus, oft synonym auch als antislawischer Rassismus bezeichnet, ist eine Diskriminierungsform, die in Deutschland in den letzten Monaten vermehrt Aufmerksamkeit erlangte. Das ist einerseits auf die intensivere Auseinandersetzung von Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen mit dem Thema zurückzuführen, andererseits auf die aktuellen Flucht- und Migrationsbewegungen, insbesondere aus der Ukraine, Belarus oder Russland. Das steigende Interesse an dem Thema führt unweigerlich dazu, dass in verschiedenen Sphären der Antidiskriminierungsarbeit ein Bedürfnis nach Greifbarkeit dieser Diskriminierungsform entsteht. Einerseits ist der Antislawismus ein verhältnismäßig altes Phänomen, dessen Geschichte zurück bis in das Mittelalter reicht, andererseits blieb er im deutschen Antirassismusdiskurs über Jahrzehnte weitgehend unbeachtet, während andere Diskriminierungsformen wie Antisemitismus, Antischwarzer Rassismus, antimuslimischer Rassismus, antiasiatischer Rassismus oder Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze zunehmend diskutiert und greifbar gemacht wurden. Die Vertracktheit des Antislawismus verkompliziert die Auseinandersetzung mit dieser Diskriminierungsform zusätzlich, denn nicht einmal die Grundfragen wie „Was ist Antislawismus?“, „Wie funktioniert Antislawismus?“ oder „Wen betrifft Antislawismus?“ konnten bisher eindeutig beantwortet werden. Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Antislawismus greifbarer zu machen und somit eine weitere Grundlage für die Antidiskriminierungsarbeit zu schaffen. […]